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Fernwasserleitungen im kaiserzeitlichen Kleinasien: Ein Innovationsprozess und sein urbanistischer und soziokultureller Kontext
Barnes and Noble
Fernwasserleitungen im kaiserzeitlichen Kleinasien: Ein Innovationsprozess und sein urbanistischer und soziokultureller Kontext
Current price: $125.00
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Fernwasserleitungen im kaiserzeitlichen Kleinasien: Ein Innovationsprozess und sein urbanistischer und soziokultureller Kontext
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In der Antike war qualitativ hochwertiges Trinkwasser nur selten in ausreichender Menge verfugbar. Erst die Entwicklung der Fernwasserleitungen romischen Typs zu Beginn der Kaiserzeit anderte dies fundamental und brachte vielfaltige, oft unumkehrbare gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Veranderungen in Gang. Saskia Kerschbaum unternimmt es in ihrem Buch, den Innovationsprozess, der der Erfindung der Fernwasserleitungen zugrunde lag und diese Veranderungen begleitete, in seiner ganzen Wirkmachtigkeit darzustellen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der politischen Organisationsform, die notwendig war, um die Wasserversorgung und die gerechte Verteilung des Wassers zu kontrollieren und zu garantieren. Der ideologische Wert des Wassers, der weit uber seine Funktion als Konsumgut hinausgeht und deshalb zur Legitimation politischer Macht genutzt werden konnte, ist daruber hinaus von besonderem Interesse. Zwar steht die antike Provinz Kleinasien (die heutige Turkei) im Zentrum der Analyse, die Ergebnisse sind jedoch zu groaen Teilen fur das gesamte Kaiserreich gultig und verdeutlichen die Relevanz der Wasserleitungen fur die romische Zivilisation. Die Entwicklung einer geregelten Wasserversorgung und deren Sicherstellung ist, so das Kernfazit des Buches, eine der groaten urbanistischen und soziokulturellen Leistungen der Antike, in deren Tradition wir noch heute stehen.