In der breiten Öffentlichkeit und selbst in relativ informierten Kreisen wird die Informatik noch immer selten als Wissenschaft wahrgenommen, die über ihre technischen Aspekte hinausgeht. Angesichts der zunehmenden Bedeutung der Informatik und der digitalen Welt in Wirtschaft und Gesellschaft ist dies bedauerlich, und die Tatsache, dass die Informatik bislang nicht zu den Unterrichtsfächern in der Sekundarstufe gehört, verstärkt diese Ansicht. Schließlich ist anzumerken, dass die Zurückhaltung bei der Anerkennung der Existenz einer Informatikwissenschaft nicht auf die breite Öffentlichkeit beschränkt ist: Das virtuelle Museum stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Art und Weise dar, wie wir mit Kunst, Kultur und Geschichte interagieren. Mithilfe digitaler Technologien überwinden diese Ausstellungsräume geografische und zeitliche Grenzen und bieten einen beispiellosen Zugang zu wertvollen Sammlungen und immersiven Erlebnissen. Die Beiträge von Experten aus den Bereichen Informatik, Museologie und interaktives Design bereichern diese Analyse und bieten vielfältige Perspektiven darauf, wie virtuelle Museen unser Erbe nicht nur bewahren, sondern auch zugänglich machen können.