Das humane Immundefizienzvirus (HIV) beeinträchtigt das Immunsystem nach und nach, was zum Ausbruch des erworbenen Immundefizienzsyndroms (AIDS) führt, bei dem der Körper für eine Reihe von opportunistischen Infektionen anfällig wird. Diese Infektionen sind für hohe Morbiditäts- und Mortalitätsraten bei HIV+-Patienten verantwortlich, insbesondere in Regionen mit begrenztem Zugang zu antiretroviralen Therapien. Die Übersicht behandelt die wichtigsten bakteriellen, viralen, pilzlichen und parasitären Infektionen, einschließlich Tuberkulose, Pneumozystose, Kryptokokkose und Toxoplasmose, und erörtert deren Diagnose, Behandlung und klinische Auswirkungen. Darüber hinaus werden die Auswirkungen der antiretroviralen Therapie auf die Prävention und Kontrolle dieser Infektionen sowie die Herausforderungen bei der Behandlung, wie z. B. Arzneimittelresistenz und mangelnde Therapietreue, analysiert.