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Ludische Praxis und Kontingenzbewältigung im Spielebuch Alfons' X. anderen Quellen des 13. Jahrhunderts: Spiel als Modell guten Entscheidens
Barnes and Noble
Ludische Praxis und Kontingenzbewältigung im Spielebuch Alfons' X. anderen Quellen des 13. Jahrhunderts: Spiel als Modell guten Entscheidens
Current price: $126.99
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Ludische Praxis und Kontingenzbewältigung im Spielebuch Alfons' X. anderen Quellen des 13. Jahrhunderts: Spiel als Modell guten Entscheidens
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Seit Entwicklung der mathematischen Spieltheorie des 20. Jahrhunderts scheint es ein Gemeinplatz, dass strategische Entscheidungen sich durch Spielmodelle simulieren lassen. Zu zeigen, dass aber schon viel früher ein Zusammenhang zwischen Spiel und guter Entscheidung gesehen und auch lebensweltlich fruchtbar gemacht wurde, ist das Anliegen dieser Monografie. Sie zeichnet nach, wie Spiel in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als eine Praxis der
Kontingenzbewältigung
sowie als
Entscheidungskunst
verstanden wurde, insbesondere in Bezug auf die Handlungsfelder von Strategie, Ökonomie, Ethik und Metaphysik. Als Hauptquelle der Untersuchung dient dabei das Spielebuch König Alfons‘ X. von Kastilien und León, der
Libro de acedrex dados e tablas
(1284), welcher einen einzigartigen Einblick in mittelalterliche Spielkultur erlaubt. Durch vielfältige Kontextualisierungen mit weiteren zeitgenössischen Quellen entfaltet sich ein kulturhistorisches Panorama, durch das eine Haltung spürbar wird, die sich als
Spielvertrauen
bezeichnen ließe – eine Haltung, die Spiel als lebenswichtige Ressource der praktischen Vernunft zur Bestärkung und Bestätigung individueller Klugheit im Umgang mit kontingenten Ereignissen begreift.
Kontingenzbewältigung
sowie als
Entscheidungskunst
verstanden wurde, insbesondere in Bezug auf die Handlungsfelder von Strategie, Ökonomie, Ethik und Metaphysik. Als Hauptquelle der Untersuchung dient dabei das Spielebuch König Alfons‘ X. von Kastilien und León, der
Libro de acedrex dados e tablas
(1284), welcher einen einzigartigen Einblick in mittelalterliche Spielkultur erlaubt. Durch vielfältige Kontextualisierungen mit weiteren zeitgenössischen Quellen entfaltet sich ein kulturhistorisches Panorama, durch das eine Haltung spürbar wird, die sich als
Spielvertrauen
bezeichnen ließe – eine Haltung, die Spiel als lebenswichtige Ressource der praktischen Vernunft zur Bestärkung und Bestätigung individueller Klugheit im Umgang mit kontingenten Ereignissen begreift.