In der Bundesrepublik wird über Bildungsprobleme seit Jahren diskutiert. Die Besserungsvorschläge reichen von einem größeren Anteil des Bildungswesens an der Verwendung des Brutto-Sozial- produktes über die Universitäts- und Studienreform bis zu einer stärkeren Betonung der verschiedenen Bildungswege. Auf dem Ge- biet des Management geht es besonders um die Entwicklung der Führungslehre, die Vorbereitung des Führungsnachwuchses auf den Beruf und die Weiterbildung der Führungskräfte nach Studien- abschluß. Der heute so wichtige Aspekt der Aus- und Weiter- bildung des Führungsnachwuchses der Wirtschaft, und hier beson- ders des akademischen Nachwuchses, wird in der deutschen Lite- ratur - im Gegensatz zur amerikanischen - noch wenig be- handelt. Dabei zwingen gerade die heutigen Anforderungen an den Unternehmensleiter und seine Führungskräfte zu einer vielseitigen, umfassenden und vor allem zeitgemäßen Weiterbildung. Der vorliegende Bericht gibt eine gute Übersicht über die an ame- rikanischen Universitäten üblichen Ausbildungsmöglichkeiten für Studenten der Wirtschaftsfakultäten. Er zeigt vor allem die ver- schiedenen Wege auf, die sich den Oberschulabsolventen zum Er- lernen des theoretischen und praktischen Rüstzeuges für ihr späteres Berufsleben bieten. Zugleich veranschaulicht er die starken Bemü- hungen der amerikanischen Universitäten, Führungskräfte weiter- zuschulen, und vermittelt damit einen Einblick in die enge Ver- flechtung von Wissenschaft und Praxis in den USA. Dieser Aspekt der Weiterbildung verdient besondere Erwähnung in unserem Lande, das gegenwärtig - dem amerikanischen Beispiel folgend - die ersten Unternehmer-Seminare an Hochschulen durchführt. Wir danken dem Verfasser für seine gründliche Darstellung.