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Verzaubertes Hören: Das Zusammenwirken von Musik- und Wortsprache als Zeichen gottesdienstlicher Polyphonie / Edition 1
Barnes and Noble
Verzaubertes Hören: Das Zusammenwirken von Musik- und Wortsprache als Zeichen gottesdienstlicher Polyphonie / Edition 1
Current price: $280.00
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Kunst, z.B. Musik, macht die menschliche Wahrnehmung zu einem Spielraum für die Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Lebensperspektiven. In diesem Spielraum kommt die
Abduktion
zum Zug, eine Denkbewegung, die darauf zielt, Grenzen zu überschreiten zugunsten von Neuem. Abduktives Denken spielt auch in der christlichen Glaubensreflexion eine Rolle: Der Erfahrungsbruch der ersten Zeugen, dass der gekreuzigte Jesus auferweckt und ihnen wirkmächtig erschienen war, ließ sich abduktiv lösen. Er radikalisierte den Glauben zur
rezeptiven Freiheit
, sich und alle Welterfahrung aufs Spiel zu setzen. Dies bedeutet, dass die Inszenierungen von Musik im Rahmen eines Gottesdienstes auf dem Hintergrund dieser Freiheit wahrgenommen werden und der Spielraum, den die Musikzeichen dem Hören eröffnen, durch den
österlichen Vorsprung des Lebens vor dem Tod
ausgeweitet wird.
Das vorliegende Buch entwirft ein Modell für die Komposition gottesdienstlicher Wort- und Musikzeichen: die
Incantation
. Als Anfang der
gottesdienstlichen Polyphonie
will die Incantation die Gemeinde dazu bewegen, das Bild des auferweckten Gekreuzigten singend und betend zu meditieren, ihre eigene Vielstimmigkeit zu entdecken und ein neues Lebenslied anzustimmen.
Abduktion
zum Zug, eine Denkbewegung, die darauf zielt, Grenzen zu überschreiten zugunsten von Neuem. Abduktives Denken spielt auch in der christlichen Glaubensreflexion eine Rolle: Der Erfahrungsbruch der ersten Zeugen, dass der gekreuzigte Jesus auferweckt und ihnen wirkmächtig erschienen war, ließ sich abduktiv lösen. Er radikalisierte den Glauben zur
rezeptiven Freiheit
, sich und alle Welterfahrung aufs Spiel zu setzen. Dies bedeutet, dass die Inszenierungen von Musik im Rahmen eines Gottesdienstes auf dem Hintergrund dieser Freiheit wahrgenommen werden und der Spielraum, den die Musikzeichen dem Hören eröffnen, durch den
österlichen Vorsprung des Lebens vor dem Tod
ausgeweitet wird.
Das vorliegende Buch entwirft ein Modell für die Komposition gottesdienstlicher Wort- und Musikzeichen: die
Incantation
. Als Anfang der
gottesdienstlichen Polyphonie
will die Incantation die Gemeinde dazu bewegen, das Bild des auferweckten Gekreuzigten singend und betend zu meditieren, ihre eigene Vielstimmigkeit zu entdecken und ein neues Lebenslied anzustimmen.