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Wir mussen eine terminologische Revolution machen: Terminologiepolitik und -planung im postsowjetischen Kasachisch
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Wir mussen eine terminologische Revolution machen: Terminologiepolitik und -planung im postsowjetischen Kasachisch
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Kasachisch ist eine Turksprache, die uberwiegend in Zentralasien gesprochen wird und in der Republik Kasachstan den Status einer Staatssprache besitzt. Der Wortschatz der kasachischen Sprache befindet sich in einem Umbruch, der durch die postsowjetische Reform ausgelost wurde. Diese Veranderungen sowie Entwicklungstendenzen im Sprachsystem untersucht Saltanat Rakhimzhanova in ihrer Studie. Sie fragt dabei unter anderem nach den Zielen, die die Sprach- und Terminologiepolitik in Kasachstan verfolgt. Wie findet die praktische Umsetzung der Terminologieplanung statt? Wie sieht die Praxis der Terminologiearbeit aus? Zentraler Untersuchungsgegenstand ist die Fachlexik einer sogenannten "weichen", etablierten Gesellschaftswissenschaft einerseits und einer "harten", jungeren Computerwissenschaft andererseits. Die gesellschaftspolitische Terminologie wurde ausgewahlt, da sie sozialpolitische Veranderungsprozesse unmittelbar widerspiegelt. Die Fachlexik der Computerwissenschaften zeichnet sich hingegen dadurch aus, dass sie zumeist aus dem Englischen stammt und in viele Sprachen der Welt ohne jede Veranderung oder mit geringer orthografischer Anpassung ubernommen wird. Die qualitative empirische Analyse dieses Materials liefert Erkenntnisse zu den Bildungswegen neuer Fachlexik und halt vorherrschende Arbeitsweisen sowie Regelmassigkeiten und Besonderheiten in der kasachischen Terminologiebildung fest.