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Auf Biegen und Brechen: Sieben Fallstudien zur Gewalt im Leben junger Menschen im Gouvernement Smolensk 1917-1926
Barnes and Noble
Auf Biegen und Brechen: Sieben Fallstudien zur Gewalt im Leben junger Menschen im Gouvernement Smolensk 1917-1926
Current price: $33.00
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Gewalt als Strukturmerkmal der fruhen Sowjetunion: Diese landlaufige Charakterisierung stellt die Autorin mit Hilfe von Fallstudien aus dem Gouvernement Smolensk in Frage. Ausgehend von sieben exemplarischen Gerichtsakten werden die Lebenswelten junger Gewalttater und deren Opfer rekonstruiert. So lassen sich die Gewalttaten - Morde und Vergewaltigungen - kontextualisieren, Motive und Pragungen, Handlungsspielraume und Argumentationsmuster aller Beteiligten erfassen. Die Fallstudien bringen zudem Erkenntnisse zur Vielfalt dorflicher Konfliktlosungsstrategien, Erinnerungskultur und zum Funktionieren lokaler Beziehungsnetze. Schliesslich ergeben sich auch neue Einsichten in die Wechselwirkungen zwischen historischen Akteuren, dorflicher Autonomie und bolschewistischer Herrschaft. Daniela Tschudi, Jahrgang 1971, wurde in Liestal geboren. Sie studierte allgemeine Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit, Russistik und Soziologie an den Universitaten Basel und Tubingen. Anschliessend war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Projekt Jugend und Gewalt in Sowjetrussland, 1917-1932 tatig. 2002 promovierte sie in Osteuropaischer Geschichte an der Universitat Basel.