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Das Fremde im 'deutschen' Tempel der Wissenschaften: Bruche in der Wissenschaftskultur der Medizinischen Fakultat der Universitat Wien

Current price: $104.00
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Mit dem Borsenkrach von 1873 erreichte der euphorische Fortschrittsoptimismus der liberalen Ara seine Grenze. Die folgende Wirtschaftskrise konfrontierte auch die renommierte Wiener Medizinische Schule mit rigorosen Einsparungen und ansteigendem Leistungsdruck. Sie versuchte ihr wissenschaftliches Niveau zu halten und konzentrierte sich auf eine 'deutsche‘ Elite, die im Medizinstudium und bei Berufungen gegenuber anderen Ethnien der Habsburgermonarchie bevorzugt wurde. Interkulturalitat wurde nicht mehr als intellektuelles Kapital genutzt. Das Fremde war negativ kodiert. Die Uberreprasentanz ostjudischer Medizinstudenten an der Medizinischen Fakultat der Universitat Wien wurde politisch instrumentalisiert, was zu den ersten antisemitischen Ausschreitungen führte. Besonders die 'judische‘ Poliklinik wurde Projektionsflache von Konkurrenz- und Existenzangsten. Als Frauen ihr Recht auf ein Medizinstudium einforderten, wehrte es die Medizinische Fakultat mit biologistischer Rhetorik ab. Den "Tempel der Wissenschaften" festigten strenge Hierarchien und patriarchalische Strukturen. Doch der Versuch einer naturwissenschaftlichen Kategorisierung der Geschlechter und Ethnien misslang. Im Fin de Siecle enttarnten die Psychoanalyse, Kunstler und Intellektuelle eine konservative Haltung gegenuber Juden und Frauen als Scheinwelt. Im Judentum entstand ein neues ethnisches Bewusstsein. Die beginnende soziale, intellektuelle und sexuelle Emanzipation der Frau führte 1900 zur Legalisierung des Medizinstudiums fur Frauen. Die judische Arztin widerlegte endgultig das Vorurteil, dass weder Frauen noch Juden zum Medizinstudium befahigt seien. Dieses Buch stellt die Frage, welche Ziele die Bildungs- und Wissenschaftspolitik in okonomischen Krisen verfolgt und wie dadurch Veranderungsprozesse in der Wissenschaftskultur gesteuert werden konnen.

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