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Die Ehe in der popularen Druckgraphik des 16. und 17. Jahrhunderts
Barnes and Noble
Die Ehe in der popularen Druckgraphik des 16. und 17. Jahrhunderts
Current price: $130.00
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English summary: In this study, Kristina Bake examines representations of marriage in popular prints of the 16th and 17th century and highlights their significant contribution to Europe-wide discourse on the relationship between the sexes which had continued since the late Middle. The prints served not only as a warning, a means of distancing oneself and of compensation, but due to their massive dissemination they consolidated attitudes which then in turn influenced perceptions of reality and contributed to the establishment of norms. They both employed given gender stereotypes while at the same time contributing to their propagation. The key motifs on the leaflets were often the difficult aspects of marriage. Bake shows that they are to be understood both as an expression of the pressing problems in early modern society and as an attempt to cope with them. German description: Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts thematisieren Flugblatter verstarkt das Verhaltnis der Geschlechterspeziell in der Ehe, der Schnittstelle von Sexualitat und Emotionalitat mit Okonomie und Religion. Dargestellt werden die Partnerwahl, die gute und die schlechte Ehe, eheliche Liebe und Ehebruch. Dabei bilden das Ideal und seine Verkehrung die beiden Pole der Darstellungen, Gluck und Ungluck werden miteinander kontrastiert. Die oft satirisch uberspitzten Drucke dienten beiden Geschlechtern zur Kompensation von Angsten und Disziplinierungszwangen, aber auch zur Selbstvergewisserung hinsichtlich geltender Normen durch Distanzierung vom Dargestellten. Mit der Bestatigung klarer Hierarchien orientieren sie sich an einem traditionellen Herrschaftsverstandnis, charakterisieren das Verhaltnis der Geschlechter als naturgegeben und bestatigen die existierende Ordnung. Kristina Bake untersucht in ihrer Studie die Ehe in der popularen Druckgraphik des 16. und 17. Jahrhunderts und zeigt den entscheidenden Beitrag der Drucke zu der seit dem Spatmittelalter andauernden europaweiten Diskussion um das Verhaltnis der Geschlechter auf. Die Drucke dienten nicht nur der Warnung, Distanzierung und Kompensation, sondern festigten durch ihre massenhafte Verbreitung Sichtweisen, welche ihrerseits die Wahrnehmung der Realitat pragten und an der Etablierung von Normen mitwirkten. Sie griffen einerseits gangige Geschlechterstereotypen auf und trugen gleichzeitig zu ihrer Verbreitung bei. Haufig sind die problematischen Aspekte der Ehe das zentrale Thema der Flugblatter. Bake zeigt, dass sie ebenso als Ausdruck virulenter Probleme der fruhneuzeitlichen Gesellschaft als auch als Versuch, diese zu bewaltigen, verstanden werden mussen.