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Dulce bellum inexpertis: Bilder des Krieges in der deutschen Literatur des 15. und 16. Jahrhunderts
Barnes and Noble
Dulce bellum inexpertis: Bilder des Krieges in der deutschen Literatur des 15. und 16. Jahrhunderts
Current price: $74.00
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Thema des Buches sind Bilder des Krieges in deutschen und lateinischen Texten unterschiedlichster Funktion und Gattungstradition, die in einer Zeit tiefgreifender Wandlung auf vielen Gebieten im Heiligen Romischen Reich deutscher Nation entstanden: Lehrdichtungen, politische Ereignisdichtungen, Autobiographien, Romane, panegyrische Texte, Elegien, Epen, Traktate, Dramen, Lieder u.a.m. Die Autoren dieser Texte sind haufig anonym, das Spektrum derer, die namentlich bekannt sind, reicht von dem Konstanzer Juristen Heinrich Wittenwiler uber Gotz von Berlichingen, Erasmus von Rotterdam und Martin Luther bis zu Hans Sachs und Georg Rollenhagen. Die hochst disparaten, von eigener Betroffenheit, von Bildungshorizont und sozialer Stellung, von Rezeptions- und Wirkungsintentionen der Autoren mitbestimmten Zugriffe und Darstellungen weiten sich im Ganzen zu einem vielschichtigen und vielstimmigen Panorama literarischer (und folglich auch literarisch stilisierter) Reprasentation des Themas ,Krieg' in allen seinen Facetten aus. Eine Grundfrage des Buches betrifft die Tragweite und Art des Wandels literarischer Kriegsbilder und Kriegswahrnehmungen an der Wende vom spaten Mittelalter zur Fruhen Neuzeit. Dass ein solcher mit dem umfassenden Wandel der Rahmenbedingungen der Kriegfuhrung, aber auch des literarischen Marktes (Erfindung des Drucks!) im 15. und 16. Jahrhundert korrelierte, durfte kaum uberraschen; doch stellen sich die Neuerungen je nach Gattung und Funktion hochst unterschiedlich dar, finden sich neben dynamisch-innovativen Tendenzen auch ausgesprochen wandelresistente Zuge. So erhellt das Buch auch frappierende Gleichzeitigkeiten von Ungleichzeitigem an der Epochenschwelle zur Neuzeit.