Veränderungen von Gletschern und Eiskappen gehören zu den deutlichsten Anzeichen des Klimawandels und sind daher Schlüsselvariablen für Früherkennungsstrategien bei globalen Klimabeobachtungen. Diese Veränderungen haben Auswirkungen auf die globalen Meeresspiegelschwankungen, die regionale bis lokale Naturgefahrensituation sowie auf Gesellschaften, die vom Schmelzwasser der Gletscher abhängig sind. Die international koordinierte Sammlung und Veröffentlichung von standardisierten Informationen über die laufenden Gletscherveränderungen wurde bereits 1894 begonnen. Die gesammelten Datensätze über die globale Verteilung und Veränderung von Gletschern (Massenbilanz) und Eiskappen bilden das Rückgrat der zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen über die neuesten Erkenntnisse über das Oberflächeneis an Land. Die gesammelten Daten wurden von Anfang an vom World Glacier Monitoring Service und seinen Vorgängerorganisationen veröffentlicht. Die entsprechenden Datentabellen, Formate und Metadaten sind jedoch vor allem für Fachleute von Nutzen. Gletscherabflüsse spielen auch für Wasserkraftwerke eine entscheidende Rolle.