Die traditionelle Ökologie, die sich so sehr mit den physikalischen und biochemischen Aspekten der Natur befasst und eine Ökologie der Tiere und eine Ökologie der Pflanzen festschreibt, hat eine Schlüsselgruppe für das Verständnis der Dynamik der Ökosysteme außer Acht gelassen: die menschliche Spezies, sowohl Objekt als auch Subjekt. Dennoch handelt es sich um ein weltweit wenig bekanntes Wissensgebiet, insbesondere innerhalb der akademischen Welt. Sie kann als "eine Wissenschaft verstanden werden, die die individuellen und kollektiven Beziehungen des Menschen zu seiner Umgebung untersucht und zu einem großartigen Werkzeug für Reflexion und Paradigmenwechsel zugunsten des Lebens wird". Es handelt sich um eine Ökologie, die den Menschen in Ökosystemen ansiedelt und deren Beziehungen und Folgen untersucht. Sie wird manchmal als eine Überlebenstechnologie angesehen, als ein erkenntnistheoretisches Modell, das an die heutige Realität angepasst ist, als ein Handbuch von Verfahren, die man beherrschen muss, um auf diesem Planeten zu überleben und ihn bestmöglich zu erhalten.