Wir stellen die Ergebnisse eines Experiments zur Erwärmung der Ionosphäre vor, das in der Anlage des High Frequency Active Auroral Research Program (HAARP) in Alaska durchgeführt wurde. Während des Experiments sendete HAARP in Richtung der magnetischen Zenit X-Mode 4,57-MHz-Welle. Die Sendeleistung wurde mit einer Frequenz von 0,9 mHz moduliert und auf einen 20-km-Punkt in 120 km Höhe gerichtet. Die Erwärmung (1) erzeugt Störungen im Magnetfeld, die mit dem Fluxgate-Magnetometer am Boden gemessen werden, und (2) erzeugt helle leuchtende Flecken in der Ionosphäre, die mit dem HAARP-Teleskop beobachtet werden. Numerische Simulationen des reduzierten 3-D magnetohydrodynamischen (MHD) Modells zeigen, dass diese Effekte mit den auf das Magnetfeld ausgerichteten Strömen zusammenhängen, die in der Ionosphäre durch die Änderung der Leitfähigkeit in der E-Region angeregt werden, wenn das großräumige elektrische Feld in der Heizungsregion vorhanden ist.Plötzliche Änderungen des dynamischen Drucks des Sonnenwinds haben erhebliche Auswirkungen auf die Dynamik des Magnetosphären-Ionosphären-Systems.