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Rebellion und Bändigung der Lust: Dialogische Inszenierung konkurrierender Konzepte vom glücklichen Leben (1460-1540)
Barnes and Noble
Rebellion und Bändigung der Lust: Dialogische Inszenierung konkurrierender Konzepte vom glücklichen Leben (1460-1540)
Current price: $126.00
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Die Untersuchung rekonstruiert eine Episode aus der moralphilosophischen Diskussion im Übergang vom späten Mittelalter zur Frühen Neuzeit, die auch die Ausprägung der späteren, bürgerlichen Moralvorstellungen beeinflußt: Es geht um die
eudaemonia
, um das glückliche Leben im Diesseits. In diesem Rahmen läßt sich auch eine Aufwertung der Lust
(voluptas)
sowie ein neues Interesse der Zeitgenossen an der Ethik Epikurs beobachten.
Im Durchgang durch ein vielfältiges Textcorpus wird ein Diskussionszusammenhang über Diskurstypen und Gattungsgrenzen hinweg aufgezeigt: vom Aufbäumen des Ackermanns aus Böhmen gegen den Tod über die teils hitzigen Debatten zwischen Stoikern, Aristotelikern und Epikureern bis hin zur skeptischen Infragestellung dieser Positionen bei Erasmus, Thomas More und im »Fortunatus«. Nach der Rebellion der Lust und ihrer Bändigung im Kontext der Reformation mündet die frühneuzeitliche Eudämonie-Debatte in das närrische Treiben und die karnevaleske Komik im »Lalebuch«.
Ziel der Arbeit ist nicht die doxographische Darstellung philosophischer Positionen, sondern die Analyse ihrer jeweiligen textuellen Inszenierung und argumentativen Auseinandersetzung: So zeigt sich, daß Konzepte von Lebensgenuß und Tugend,
voluptas
und
virtus
, einander nicht frontal gegenüberstehen. Vielmehr wird ein Dialog zwischen ihnen eröffnet, der vielschichtige Allianzen ermöglicht, aber auch zu Inkonsistenzen und Brüchen führt.
eudaemonia
, um das glückliche Leben im Diesseits. In diesem Rahmen läßt sich auch eine Aufwertung der Lust
(voluptas)
sowie ein neues Interesse der Zeitgenossen an der Ethik Epikurs beobachten.
Im Durchgang durch ein vielfältiges Textcorpus wird ein Diskussionszusammenhang über Diskurstypen und Gattungsgrenzen hinweg aufgezeigt: vom Aufbäumen des Ackermanns aus Böhmen gegen den Tod über die teils hitzigen Debatten zwischen Stoikern, Aristotelikern und Epikureern bis hin zur skeptischen Infragestellung dieser Positionen bei Erasmus, Thomas More und im »Fortunatus«. Nach der Rebellion der Lust und ihrer Bändigung im Kontext der Reformation mündet die frühneuzeitliche Eudämonie-Debatte in das närrische Treiben und die karnevaleske Komik im »Lalebuch«.
Ziel der Arbeit ist nicht die doxographische Darstellung philosophischer Positionen, sondern die Analyse ihrer jeweiligen textuellen Inszenierung und argumentativen Auseinandersetzung: So zeigt sich, daß Konzepte von Lebensgenuß und Tugend,
voluptas
und
virtus
, einander nicht frontal gegenüberstehen. Vielmehr wird ein Dialog zwischen ihnen eröffnet, der vielschichtige Allianzen ermöglicht, aber auch zu Inkonsistenzen und Brüchen führt.