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Volksbibliothekare im Nationalsozialismus: Handlungsspielraume, Kontinuitaten, Deutungsmuster
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Volksbibliothekare im Nationalsozialismus: Handlungsspielraume, Kontinuitaten, Deutungsmuster
Current price: $94.00
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Volksbibliothekare im Nationalsozialismus: Handlungsspielraume, Kontinuitaten, Deutungsmuster
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Unter dem Titel "Volksbibliothekare im Nationalsozialismus - Handlungsspielraume, Kontinuitaten, Deutungsmuster" fand vom 28. bis 30. September 2015 die Jahrestagung des Wolfenbutteler Arbeitskreises fur Bibliotheks-, Buch- und Mediengeschichte statt. Die Veranstaltung, deren Vortrage der vorliegende Sammelband in uberarbeiteter Fassung vereint, griff bewusst Struktur, methodischen Zugang und Fragestellungen der Jahrestagung von 2009 in Weimar auf, die die Wissenschaftlichen Bibliothekare wahrend der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft thematisierte (siehe Band 46 dieser Schriftenreihe). Den Mittelpunkt der Tagung bestimmte die Leitfrage, welche Handlungsspielraume Volksbibliothekare unter den spezifischen Existenzbedingungen des Unrechtsregimes nutzen konnten. Mit der Analyse der Aktionshorizonte war zudem die zentrale Problematik verbunden, inwieweit ein staatliches Interesse an der ideologischen Aneignung des Mikrokosmos "Offentliche Bibliothek" mit seinem sozialen Nischencharakter uberhaupt bestand, oder ob die Protagonisten der Berufswelt bewusst die Integration in die Systembedingungen der Diktatur suchten, weil sie sich von einer Annaherung existentielle Vorteile versprachen bzw. gar aus politischer Uberzeugung die Nahe zur Staatsmacht suchten. Neben einem einfuhrenden Uberblick zum Forschungsstand sowie zur Quellenlage stehen paradigmatisch acht biografische Annaherungsversuche an namhafte Volksbibliothekare im Zentrum; ihre Bekanntheit basiert dabei weniger auf ihrer praktischen Buchereiarbeit vor Ort als vielmehr auf ihrer Funktionarsprominenz uber die Grenzen des Offentlichen Buchereiwesens hinweg. Den besonderen Bedingungen des konfessionellen Buchereiwesens unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft widmen sich erganzend zwei Beitrage. Mit dem Blick auf zwei osterreichische Protagonisten sowie den Verhaltnissen in Danemark wahrend der deutschen Besatzung wird abschlieaend der Thematik unter dem Aspekt der Anschluss- bzw. Okkupationssituation Rechnung getragen.