Suizidalität ist ein sensibles, wie auch hoch brisantes Thema gleichermaßen, welches nicht nur bei Patienten mit psychischen oder psychiatrischen Krankheitsbildern zu finden ist, sondern auch im alltäglichen Umgang mit unseren Mitmenschen. Mit suizidalen Verhaltensweisen werden Psychologen, Psychotherapeuten, aber auch andere Berufsgruppen wie Ärzte oder Sozialarbeiter stets konfrontiert und müssen in gleicher Weise wie die Betroffenen selbst damit umgehen lernen. Dieses Buch versucht, fernab der gängigen Literatur, ein anderes Bild des Selbstmordes bzw. dessen Absichten zu zeichnen. Beginnend von der Darlegung harter Fakten wie Selbstmordraten oder Risikogruppen, versucht die Autorin einen Schritt in Richtung einer Metaebene der Suizidalität zu gehen. Die eigens erstellten Fragebögen auf Basis der Lester-Bean-Skalen stellen einen Versuch dar, mittels Attributionstheorien einen weiteren wissenschaftlichen Beitrag zum Verständnis dieses Themenkomplexes zu leisten.